2022 – Island

Elf Jahre nach dem ersten Besuch, bin ich dieses Mal mit Andrea auf einer Insel der Kontraste. Auch wenn die Reiseroute fast unverändert ist, ändert die Jahreszeit doch alles.

Statt Mitte Juni sind wir Ende April angereist und erleben von Sonnenschein bis Schneesturm alles. Dies erhöht für mich aber den Reiz an Island erheblich. Nach der Ankunft am späteren Nachmittag fahren wir direkt ins Hotel und heben uns die Reykjanes-Halbinsel für das Ende der Reise auf. In den weiteren Tagen besuchen wir wieder die beeindruckenden Wasserfälle Hraunfossar und Barnafos, fahren zu den Vulkankratern von Grábrók und erkunden wieder die Snaefellsnes-Halbinsel. Wie schon bei der ersten Reise spielt das Wetter mit und wir können den Snaefellsnesjöküll mit der Pistenraupe erklimmen und den Ausblick genießen. Für die Etappe über die Vatnes- und Skagi-Halbinsel hat es über Nacht ordentlich geschneit. 20 cm und mehr liegen auf den Schotterstrassen und machen das Fahren noch mehr zum Abenteuer. Wir genießen die Natur, Robben bekommen wir dieses Mal auf Vatnes nicht zu Gesicht, aber Andrea kommt später noch auf ihre Kosten. Durch die Strassenverhältnisse kommen wir recht spät erst nach Glaumbaer, wir dürfen noch kurz in das Museum und Andrea kann sich ein Bild vom Leben im Grassodenhof machen. Anschließend fahren wir auch nach Víðimýri, auf Grund der Jahreszeit ist die Kirche aber noch verschlossen.

Was wäre aber der Norden Islands ohne eine Walbeobachtung. Wir passieren Akureyri, hier geht die Walbeobachtung erst am Nachmittag los, daher wieder nach Husavik zu den Gentle Giants. Hier kommen wir pünktlich zum nächsten Tourstart an und sehen neben Zwergwalen auch einen Blauwal. Hoher Wellengang, eine steife Briese machen den Ausflug mehr als Ungemütlich.

Wir besuchen am kommenden Tag die Region um Myvatn mit Dettifoss und fahren auch noch ins Weihnachtshaus nach Akureyri. Als Erholung geht es Abends dann noch in die Myvatn Nature Baths. Das war Erholung pur, bei leichtem Schneefall und warmem Wasser. Eine Bar gibt es natürlich direkt am Beckenrand.

Durch Schnee und Eis sind die Strassen ganz in den Norden gesperrt, daher biegen wir etwas früher nach Süden ab und kommen in die Ost-Fjorde bei Egilstadir. Hier wird das Abendessen zur Herausforderung. Entweder Pizza von der Tankstelle oder 40 Kilometer zum nächsten Ort, den wir dann auch aufsuchen. Es ist jedenfalls wunderschön in den Ost-Fjorden und wir können am einen Tag Robben in der Sonne beobachten, am Folgetag dann wohl einen Buckelwal in der Bucht. Auch wenn wir viele Kilometer mit dem Autofahren beleibt immer genügend Zeit für eine Wanderung und eine Rast am Meer.

Im Süden besuchen wir wieder den Jökulsarlon mit Diamond Beach und fahren auch wieder mit dem Amphibienfahrzeug übers Wasser. Nebenan gibt es noch den Fjallsarlon, ebenfalls eine Gletscherlagune. Hier ist das Wasser weniger schön, es gibt keine Robben, dafür ist alles etwas privater. Im Skatafell N.P. wandern wir zum Svatifoss und haben wie fast immer Glück mit dem Wetter.

Auf dem Weg in den Golden Circle passieren wir Lavafelder im Süden, vorbei an mächtigen Gletschern und vielen Wasserfällen. Im Golden Circle sind es dann wieder die Geysire, die uns in den Bann ziehen. Wir kommen gleich zwei mal nach Geysir und verweilen am Stokkur, der regelmäßig alle paar Minuten ausbricht. Wenige Fahrminuten daneben ist der Gullfoss, ein mächtiger Wasserfall, der über 2 Kaskaden in die Tiefe stürzt.

Am Weg zurück nach Reykjavik besuchen wir den Thingvelir Nationalpark. In der Silfraspalte tauchen wir zwischen den Kontinenten. Leider ist das Equipment von Dive.is für Andrea absolut ungeeignet und sie läuft leider voll uns muss nach 30 Minuten aus dem Wasser. Trotzdem ist der Tauchgang faszinierend und wunderschön. Zum Aufwärmen gibt es nach dem Tauchgang heiße Schokolade und wir fahren mit dem Auto direkt in die blaue Lagune und wärmen Andrea wieder richtig auf.

Als Abschluss der Reise fahren wir um die Reykjanes-Halbinsel, gehen über die Brücke der Kontinente, bewundern die thermalen Gebiete und genießen die Landschaft.

Auf den Bildern ist das Wetter ja wunderbar abwechslungsreich. Positiv zu erwähnen bleibt: Auf Transferetappen bläst der Wind und Schnee, oder Regen dominieren. An unseren wirklichen Ausflugstagen haben wir dann aber eigentlich immer gutes Wetter. Island war also wirklich ein Traum, auf der nächsten Reise muss es dann aber in die Westfjorde, oder das Hochland gehen.

  • Reykjavik
  • Hraunfossar und Barnafos
  • Snaefellsnesjöküll
  • Snaefellsnes-Halbinsel
  • Vatnes-Halbinsel
  • Glaumbaer
  • Víðimýri
  • Akureyri
  • Myvatn
  • Husavik
  • Dettifoss
  • Eglistadir
  • Hengifoss
  • West-Fjorde
  • Jökulsarlon
  • Skatafell
  • Svatifoss
  • Golden Circle
  • Gullfoss
  • Thingvelir
  • Reykjanes-Halbinsel

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